Ukraine / Warschau bietet Kiew 60 EMUs an mehr

In einer Absichtserklärung hat Warschau die Übergabe von 60 Elektrotriebwagen (EMUs) an die Metro Kiew angeboten. Die Sechserteiler der Typen 81-572/573 und 81-714/717 wurden in den Jahren 1989-97 in Russland gebaut. Die Ukraine wird für die Organisation des Transports zuständig sein; die erste Zuggarnitur wird im ersten Quartal 2023 in Kiew erwartet. Im Jahr 2022 beförderte die Kiewer Metro 162 Mio. Fahrgäste im Vergleich zu 319 Mio. im Jahr 2021. Quelle: Railway Supply 12.01.2023

16.01.2023

SCI RAILDATA liefert wöchentliche Branchennews und bietet einen 24/7 Zugriff auf eine Market Intelligence Plattform. Aktuell stellt SCI Verkehr alle Meldungen mit Bezug zum Krieg in der Ukraine kostenlos zur Verfügung.

BRANCHENNEWS ZUM KRIEG IN DER UKRAINE

  • +Ukraine / Rückzahlung von UZ-Eurobonds verzögert sich16.01.2023mehr

    Die Inhaber von zwei Eurobonds über insgesamt 826 Mio. Euro (895 Mio. USD) haben den Vorschlag der Staatsbahn Ukrzaliznytsia (UZ) angenommen, die Rückzahlung der Hauptschuld um zwei Jahre zu verschieben. Die Rückzahlung der 2019 ausgegebenen Eurobonds wurde von 2024 auf 2026 verschoben, die der 2021 ausgegebenen Anleihen von 2026 auf 2028. Die 2023-24 fälligen Kuponzahlungen wurden ebenfalls auf Januar 2025 verschoben, wobei die Möglichkeit der Kapitalisierung besteht. Der damit geringere Liquiditätsdruck kann laut UZ zu einem stabilen Betrieb während des Kriegs und in der Nachkriegszeit beitragen.
    Quelle: Pressemitteilung UZ 23.12.2022

  • +Ukraine / EIB unterstützt Stadt Charkiw beim Wiederaufbau der Infrastruktur16.11.2022mehr

    Die Stadt Charkiw wird bei der Beschaffung neuer Light Rail-Fahrzeuge (LRV) und beim Wiederaufbau der zerstörten Infrastruktur mit einem Zuschuss von 400.000 Euro aus dem Treuhandfonds für technische Hilfe in der Östlichen Partnerschaft (EPTATF) unterstützt. Die Europäische Investitionsbank (EIB) als EPTATF-Verwalterin, die Stadt Charkiw und das kommunale Unternehmen Saltovskoe tramvajnoe depo haben am 11. November 2022 eine Partnerschaft zur Vorbereitung des Projekts „Charkiv City Urban Electric Transport“ angekündigt.
    Quelle: LOK-Report 12.11.2022

  • +Südafrika / Transnet einigt sich auch mit Alstom im Streit um Korruption bei Lokomotivkauf06.10.2022mehr

    Transnet hat sich mit Alstom im Streit um die Vergabe eines Auftrags an Bombardier durch einen Vergleich geeinigt. Das teilte der südafrikanische Betreiber von Schienengüterverkehr (SGV) am 3. Oktober 2022 mit. Transnet hatte im Rahmen eines umfangreichen Beschaffungsprogramms für 1.064 Lokomotiven 2015 einen Teil des Auftrags für ein Paket von 240 Elektrolokomotiven an Bombardier vergeben. Ausgeliefert wurden jedoch nur 85 Lokomotiven, bis der Verdacht aufkam, dass es sich im Zusammenhang mit dem Vertrag um Betrug handelte. Die Ermittlungen betrafen die Vereinnahmung des Staates durch Interessengruppen ("state capture"), bei der Privatpersonen Einfluss auf Regierungsbeamte nahmen, um Aufträge von staatlichen Unternehmen zu erhalten. So wurden die Kosten mit 3 Mrd. Euro (54,5 Mrd. ZAR) angegeben, statt mit 2,1 Mrd. Euro (38,6 Mrd. ZAR). Bereits Ende August 2022 berichtete Transnet die Einigung mit dem südafrikanischen Zweig des staatlichen chinesischen Herstellers CRRC, der den Zuschlag für ein weiteres Los des Vertrags erhalten hatte und ebenfalls die Lieferung von Lokomotiven und Ersatzteilen eingestellt hatte. Der Rechtsstreit wurde nun auch mit Alstom durch einen Vergleich beigelegt.
    Quelle: Lokreport 06.10.2022

  • +Finnland / VR Transpoint schließt Verhandlungen zur Einstellung der Russlandverkehre ab08.09.2022mehr

    Im September 2022 hat der finnische Schienengüterverkehrsbetreiber (SGV-Betreiber) VR Transpoint die Verhandlungen über die Einstellung der Geschäftstätigkeit nach Russland abgeschlossen. Die Entscheidung war im Mai 2022 gefallen (SCI RAILDATA Ausgabe 19/2022). VR Transpoint schließt die Büros in Vainikkala, Niirala, Imatrankoski und Vartius. Darüber hinaus werden bestimmte Abläufe umstrukturiert und Funktionen im Zusammenhang mit den Ostverkehren eingestellt. An den Verhandlungen waren die Mitarbeiter von VR Transpoint und des Zugbetriebs mit insgesamt fast 2.000 Personen beteiligt. Rund 70 Beschäftigte sind vom Anpassungsbedarf betroffen. Die Änderungen will VR Transpoint bis Ende 2022 gleichzeitig mit dem Ende der Russlandverkehre umsetzen.
    Quelle: Pressemitteilung VR Group 01.09.2022

  • +Ukraine / Partnerschaft mit Großbritannien zum Wiederaufbau der Infrastruktur29.08.2022mehr

    Großbritannien hat mit der Ukraine den Austausch von technischem Fachwissen vertraglich vereinbart und ein neues Unterstützungspaket für den Wiederaufbau der kriegszerstörten Infrastruktur zugesagt. Großbritannien wird der Ukraine ferner fünf Busse der Go Ahead Group für die Wiederherstellung des Verkehrsangebots und Ausrüstung für die Instandsetzung von Getreidetransportrouten bereitstellen. Der britische Verkehrsminister ging auch näher auf das 11,8 Mio. Euro (10 Mio. GBP) schwere Unterstützungspaket für die ukrainische Staatsbahn UZ ein, das der britische Premierminister bereits auf dem G7-Gipfel angekündigt hatte. Damit sollen Ausrüstung für Brückenreparaturen und Tunnelverkleidungen, Werkszeug und mehr als 120 Container gekauft werden, um die Mobilisierung ukrainischer Getreidezüge zu unterstützen, die derzeit durch die russischen Aktivitäten behindert werden.
    Quelle: Pressemitteilung DfT 25.08.2022

  • +Ukraine / Interpipe veröffentlicht Betriebs- und Finanzergebnisse für Q1/202205.07.2022mehr

    Der ukrainische Rohr- und Radhersteller Interpipe hat die Betriebs- und Finanzergebnisse für die ersten drei Monate des Jahres 2022 (Q1/2022) veröffentlicht. Laut Interpipe stiegen die Umsatzerlöse aus Produktverkäufen im Vergleich zu Q1/2021 um 19% auf 229,06 Mio. Euro (239 Mio. USD), das EBITDA sank um 63% auf 14,38 Mio. Euro (15 Mio. USD). Die Stahlproduktion ging ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr um 16% auf 163.000 t zurück, ebenso wie die Produktion von Eisenbahnprodukten um 43% auf 23.000 t.
    Quelle: Pressemitteilung Interpipe 29.06.2022

  • +Ukraine / Andriy Korotkov neuer CEO von Interpipe05.07.2022mehr

    Andriy Korotkov ist seit dem 8. März 2022 der neue CEO des ukrainischen Rohr- und Radherstellers Interpipe. Korotkov ersetzt Franz Josef Marx, der erst im Februar 2022 zum CEO von Interpipe ernannt wurde (SCI RAILDATA Ausgabe 05/2022). Interpipe hatte im Zuge des Kriegs in der Ukraine den Vertrag mit Marx aufgelöst.
    Quelle: CTS 01.07.2022

  • +Deutschland / RailWatch stellt technische Zustandsdaten von Güterwagen für LNG-Transporte kostenlos zur Verfügung09.06.2022mehr

    Der Softwareentwickler RailWatch stellt technische Zustandsdaten von Güterwagen, die mit Flüssiggas (LNG) unterwegs sind, kostenlos zur Verfügung. Alle Unternehmen, die LNG über die Schiene transportieren, können ab sofort die Daten anfragen. Das Angebot gilt zunächst bis 30. Juni 2023.
    Quelle: Pressemitteilung RailWatch 08.06.2022

  • +Weißrussland / BKM im sechsten EU-Sanktionspaket aufgelistet07.06.2022mehr

    Die Europäische Union (EU) hat den weißrussischen Schienenfahrzeughersteller Belkommunmash (BKM) im sechsten Sanktionspaket aufgelistet. Das EU-Paket wurde am 3. Juni veröffentlicht. BKM lieferte nach eigenen Angaben seit dem Jahr 2000 insgesamt 377 Straßenbahnen (LRV) aus.
    Quelle: Railway Supply 06.06.2022

  • +Russland / RZD verzeichnet in Mai 2022 Verluste im SGV07.06.2022mehr

    Auf dem Netz der russischen Staatsbahn RZD sind im Mai 2022 im Schienengüterverkehr (SGV) 104,6 Mio. t Güter befördert worden, 5,6% weniger als im Mai 2021. Auch die Verkehrsleistung ging im Mai 2022 um -0,4% auf 226,8 Mrd. tkm zurück. Als Ursache nennt die RZD den Rückgang des internationalen Durchgangsverkehrs. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs hatte die RZD einen Rückgang der Auslastung gemeldet, im März um 2,4% und im April um 5%. Für Juni 2022 erwartet die RZD eine Fortsetzung des Trends.
    Quelle: Railway Supply 04.06.2022

  • +Finnland / Finnischen Behörden beschlagnahmen 1.000 russische Güterwagen24.05.2022mehr

    Die finnischen Behörden haben im Frühjahr 2022 rund 1.000 russische Güterwagen beschlagnahmt. Der genaue Standort der Güterwagen wird nicht genannt, diese sollen jedoch auf Rangierbahnhöfen festgehalten werden. Die Wagen gehören größtenteils sub-sanktionierten Leasinggesellschaften an, wie etwa der GTLK oder VEB.RF. Der Wert der Güterwagen wird auf zwischen 20 Mio. und 50 Mio. Euro geschätzt. Viele Wagen sollen noch mit Fracht beladen sein, so wurde ein Güterwagen mit 261.000 t an Eisenerzpellets im Wert von bis zu 49 Mio. Euro in Kokkola gefunden. Eine gerichtliche Entscheidung soll über das weitere Vorgehen im Umgang mit den beschlagnahmten Güterwagen entscheiden.
    Quelle: RZD Partner 23.05.2022

  • +Ukraine / EU setzt Zölle für Importe aus20.05.2022mehr

    Die Europäische Union (EU) hat die Zölle für Importe aus der Ukraine für ein Jahr ausgesetzt. Am 19. Mai 2022 stimmte das EU-Parlament dem Vorschlag der Europäischen Kommission (EK) zu. Dabei geht es internen Informationen zufolge in erster Linie um den Export von Weizen und Gerste, da in den kommenden zwei Monaten rund 20 Mio. t Getreide ausgeführt werden müssen, um Platz für die neue Ernte zu schaffen. Gegen den Landtransport spricht im Schienengüterverkehr (SGV) die erforderliche Umladung und beim LKW das Fahrverbot in der EU für die überwiegende Zahl ukrainischer Fahrzeuge, die nur die Abgasnorm Euro II erfüllen.
    Quelle: Euractiv 20.05.2022

  • +Ukraine / Mehr als 400 russische Güterwagen übernommen19.05.2022mehr

    Nach Angaben des ukrainischen Innenministeriums sind insgesamt 434 russische Güterwagen auf ukrainischem Gebiet beschlagnahmt worden. Ermöglicht wurde dies durch ein Gesetz über die Grundprinzipien der Zwangsbeschlagnahme russischer Eigentumsrechte in der Ukraine von 10. März 2022 (SCI RAILDATA Ausgabe 11/2022). Nach Angaben der ukrainischen Staatsbahn UZ sollen sich bei Ausbruch des Krieges rund 15.000 Güterwagen in der Ukraine befunden haben, die 250 russischen Unternehmen gehörten. Nun wurden 434 Güterwagen mit einem geschätzten Wert von über 9,6 Mio. Euro (300 Mio. UAH) konfisziert. Die ukrainischen Eisenbahner haben nun das uneingeschränkte Recht, die Güterwagen kommerziell zu nutzen, die daraus erzielten Einnahmen werden für die Streitkräfte verwendet.
    Quelle: Nakolei.pl 19.05.2022

  • +Ukraine / DB unterstützt bei Getreideexport19.05.2022mehr

    Die Deutsche Bahn (DB) unterstützt die Getreideausfuhr aus der Ukraine, nachdem die Exporte über die Schwarzmeerhäfen kriegsbedingt zum Erliegen gekommen sind. Nach Angaben des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) entwickelt DB Cargo zwischen Nordsee- und Adria-Häfen eine Schienenbrücke für künftige Transporte großer Mengen an Agrarprodukten. Gleichzeitig sagte das BMDV Unterstützung für den Aktionsplan der Europäischen Union (EU) zu, mit dem Exporte auf dem Landweg befördert werden sollen. DB Cargo fährt bereits für private Getreideexporteure aus der Ukraine. Nach Angaben der DB werden dabei zwei bis drei Züge pro Tag via Polen nach Westeuropa betrieben.
    Quelle: Focus 19.05.2022

  • +Europäische Union / EK präsentiert Plan zur Förderung des Getreidetransports aus der Ukraine16.05.2022mehr

    Die Europäische Kommission (EK) hat Pläne zur Unterstützung der Ukraine bei der Ausfuhr landwirtschaftlicher Erzeugnisse vorgelegt. Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine und der Blockade der ukrainischen Häfen können ukrainisches Getreide und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse die Bestimmungsorte nicht mehr erreichen. Während Wagen für den Transport von Produkten an den EU-Grenzen zur Ukraine derzeit Wartezeiten zwischen 16 und 30 Tagen aufweisen, fordert die EK die EU-Marktteilnehmer auf, dringend zusätzliche Fahrzeuge zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus sollten ukrainische Agrarexporte vorrangig behandelt werden, und die Infrastrukturbetreiber sollten für diese Exporte Gleisstellplätze zur Verfügung stellen. Die EU-Kommission wird die verfügbaren Lagerkapazitäten in der EU prüfen und sich mit den Mitgliedstaaten abstimmen, um mehr Kapazitäten für die vorübergehende Lagerung ukrainischer Exporte zu schaffen.
    Quelle: Pressemitteilung EK 12.05.2022

  • +Ukraine / UZ nimmt 45% aller Fahrkartenschalter wieder in Betrieb13.05.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ musste infolge des Kriegs die Fahrkartenschalter landesweit schließen. Seit 12. Mai 2022 wurden landesweit in 16 Bahnhöfen die Fahrkartenschalter wieder in Betrieb genommen, insgesamt rund 45% aller Schalter. UZ kündigte die Wiedereröffnung weiterer Fahrkartenschalter nach dem Ende der russischen Besatzung in weiteren Gebieten an.
    Quelle: Pressemitteilung UZ 12.05.2022

  • +Deutschland / Siemens zieht sich aus dem russischen Markt zurück12.05.2022mehr

    Siemens wird wegen der russischen Invasion in die Ukraine das Russland-Geschäfte einstellen und sich aus dem russischen Markt zurückziehen. Der Hersteller leitete bereits Verfahren zur Einstellung des Industriebetriebs und aller industriellen Geschäftsaktivitäten ein. Gleichzeitig will Siemens die Sicherheit der rund 3.000 Mitarbeiter vor Ort vor den Auswirkungen der Entscheidung sicherstellen.
    Quelle: Pressemitteilung Siemens 12.05.2022

  • +Finnland / VR Group beginnt mit Kündigung der SGV-Verträge mit Russland10.05.2022mehr

    Die finnische Staatsbahn VR Group hat mit der Kündigung von Verträgen zum Schienengüterverkehr (SGV) mit Russland begonnen. Der SGV-Betrieb soll bis spätestens Ende 2022 vollständig eingestellt werden, SGV-Joint-Ventures sollen verkauft oder aufgelöst werden. Bereits am 6. April 2022 hatte die VR Group die Einstellung des SGV zwischen Russland und Finnland mitgeteilt (SCI RAILDATA Ausgabe 14/2022). Die Vertragskündigungen starteten am 6. Mai 2022, VR geht davon aus, dass der SGV bis zum Sommer 2022 auf etwa ein Drittel des bisherigen Umfangs reduziert sein wird.
    Quelle: Pressemitteilung VR Group 03.05.2022

  • +Großbritannien / Sanktionen gegen Evraz verhängt10.05.2022mehr

    Großbritannien hat Sanktionen gegen den russischen Stahllieferanten Evraz verhängt. Wie das britische Außenministerium erklärte, ist Evraz durch die Herstellung von Zugrädern und Schienen von wesentlicher strategischer Bedeutung für Russland, da Kriegsgerät auf der Schiene in die Ukraine angeliefert wird. Bereits am 10. März 2022 teilte die britische Finanzmarkt-Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA) mit, die Notierung von Evraz an der Londoner Börse vorübergehend ausgesetzt zu haben.
    Quelle: Railway Supply 07.05.2022

  • +Deutschland / DB weicht wegen Produktionsstopps bei Interpipe auf andere Radscheiben-Hersteller aus09.05.2022mehr

    Nachdem der ukrainische Rohr- und Radhersteller Interpipe wegen des Kriegs in der Ukraine die Produktion stoppen musste, hat die Deutsche Bahn (DB) mit anderen Herstellern Jahresverträge geschlossen. Die DB erwartete im Februar 2022 von Interpipe eine Lieferung Radscheiben der Typen „ET 442“ und „BA 220“, die aufgrund der Ereignisse in der Ukraine nicht geliefert werden konnten. Am 1. April 2022 schloss die DB daher neue Jahresverträge mit den Herstellern Crane Engineering and Consulting (CEC) aus Freystadt, einem deutschen Tochterunternehmen der chinesischen Firma TYHI, sowie mit dem spanischen Hersteller CAF zur Lieferung der genannten Radscheibentypen.
    Quelle: SPIEGEL 29.04.2022, Railbusiness 09.05.2022

  • +Europäische Union / EU will wohl durch Rohölverbot Öltransporte aus Russland einschränken06.05.2022mehr

    Medienberichten zufolge strebt die Europäische Union (EU) Sanktionen gegen Versicherer von russischen Rohöllieferungen an. Sollte sich dies bestätigen, wäre dies ein Schritt, der die Fähigkeit der russischen Regierung, ihr Öl nach Übersee zu verschiffen, drastisch und weltweit beeinträchtigen könnte und über ein Einfuhrverbot für russisches Rohöl hinausgeht. Die EU schlägt vor, europäischen Schifffahrts- und anderen Unternehmen im Rahmen ihres neuen Sanktionspakets die Erbringung von Dienstleistungen, einschließlich Versicherungen, im Zusammenhang mit dem Transport von russischem Öl und Produkten weltweit zu verbieten, wie aus offiziellen Angaben und einem von der Medienplattform Bloomberg eingesehenen Entwurf hervorgeht. Etwa 95% der weltweiten Tankerhaftpflichtversicherung wird von einer in London ansässigen Versicherungsorganisation, der International Group of P&I Clubs, abgeschlossen, die sich an europäisches Recht halten muss. Ohne eine solche Deckung müssten Russland und seine Kunden Alternativen für Risiken wie Ölverschmutzungen und Unfälle auf See finden, die sich schnell zu milliardenschweren Forderungen entwickeln können. Die vorgeschlagenen Vorschriften würden es europäischen Bürgern und Unternehmen auch verbieten, russisches Öl in die ganze Welt zu transportieren, nicht nur auf den Kontinent. Mit anderen Worten: Schiffe, die sich im Besitz oder unter der Kontrolle europäischer Unternehmen und Einzelpersonen befinden oder von diesen gechartert wurden, dürfen kein Rohöl und keine Erdölerzeugnisse mit Ursprung in Russland transportieren.
    Quelle: Bloomberg 04.05.2022

  • +Ukraine / Verstärkte Angriffe auf Eisenbahninfrastruktur05.05.2022mehr

    In der Ukraine hat Russland die Bombardierung von Eisenbahnknotenpunkten und Bahnhöfen seit 3. Mai 2022 erheblich verstärkt, zuletzt war die ukrainische Stadt Lwiw stark betroffen. Die ukrainische Staatsbahn UZ meldet zudem Verspätungen von Zügen, welche sich um bis zu 10 Stunden verspäteten.
    Quelle: Rynek Kolejowy 04.05.2022

  • +Ukraine / Lebensdauergrenze von Kesselwagen soll von 45 auf 60 Jahre erhöht werden04.05.2022mehr

    Das ukrainische Ministerium für Infrastruktur will die Lebensdauergrenze für Kesselwagen von 45 auf 60 Jahre in den Jahren 2022 und 2023 erhöhen. Hiervon betroffen sind alle Kesselwagen für Lebensmittel und für den Transport zähflüssiger Erdölprodukte, welche die Lebensdauerprüfung erfolgreich bestehen. Eine Ausnahme soll für Güterwagen bestimmter Transportunternehmen zur Beförderung von Gütern zu Produktionszwecken gelten.
    Quelle: CTS 03.05.2022

  • +Ukraine / UZ transportierte 10.000 t Hilfsgüter in März/April 202204.05.2022mehr

    Zwischen März und April 2022 hat die ukrainische Staatsbahn UZ nach eigenen Angaben 10.000 t Hilfsgüter mit Personenzügen in stark vom Krieg betroffene Städte transportiert. Die größte Ladung kam aus Lwiw mit 3.932 t, gefolgt von Czernowitz mit 2.063 t. Kiew erhielt mit 5.554 t den größten Anteil der Hilfsgüter, gefolgt von Charkiw mit 1.869 t.
    Quelle: CTS 03.05.2022

  • +Ukraine / KSE beziffert Kriegsschäden für Eisenbahn auf 3,42 Mrd. Euro04.05.2022mehr

    Der Fachbereich KSE der Kiewer Wirtschaftshochschule hat im Projekt Russia Will Pay die Verluste an der ukrainischen Eisenbahninfrastruktur und -fahrzeugen untersucht. KSE beziffert den Schaden seit Beginn der russischen Invasion auf 3,42 Mrd. Euro (3,6 Mrd. USD). Seit Kriegsbeginn wurden 23.574 km Straßen, 277 Brücken und Überwerfungsbauwerke, elf Flughäfen und zwei Häfen beschädigt oder zerstört.
    Quelle: Railway Supply 30.04.2022

  • +Polen / PKP Cargo Connect unterstützt Hilfsgütertransporte in die Ukraine04.05.2022mehr

    PKP Cargo Connect, die Militär- und Zivilverwaltung der ukrainischen Oblast Wolyn und der Verband der ukrainischen Wirtschaft in Polen haben eine Absichtserklärung (MoU) über die Zusammenarbeit beim Transport humanitärer Hilfe für die Ukraine unterzeichnet. PKP Cargo Connect wird einen Bereich des Terminals in Dorohusk kostenlos für den Transport von Hilfsgütern in die Ukraine zur Verfügung stellen.
    Quelle: Railway Supply 01.05.2022

  • +Ukraine / 51 Kesselwagen in der Region Tschernihiw beschlagnahmt04.05.2022mehr

    In der Ukraine sind 51 belarussische Kesselwagen beschlagnahmt worden, die nach Beginn der Invasion Russlands von den russischen Besatzungstruppen für Logistikzwecke genutzt wurden. Die Wagen überquerten vor dem Krieg die ukrainische Staatsgrenze in der Region Tschernihiw und waren mit 3.000 t Dieselkraftstoff befüllt. Nachdem das ukrainische Militär wieder die Kontrolle über die Region Tschernihiw hatte, wurde die Beschlagnahmung der Kesselwagen beantragt.
    Quelle: Railway Supply 01.05.2022

  • +Ukraine / RCG verstärkt Agrartransporte29.04.2022mehr

    Die Rail Cargo Group (RCG) hat die Agrartransporte aus der Ukraine insbesondere seit Beginn des Kriegs ausgebaut. Von März bis April 2022 organisierte die Schienengüterverkehrstochter (SGV-Tochter) der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) jeden zweiten Tag Getreidezüge aus der Ukraine nach Deutschland. In Summe wurden dabei 60.000 t Getreide transportiert. Aktuell fährt die RCG dreimal pro Woche Getreide in Güterzügen aus Čierna in der Slowakei nach Brake in Norddeutschland über den Korridor Slowakei, Tschechien, Polen, Deutschland. Mitbeteiligt sind die RCG-Tochtergesellschaften Rail Cargo Carrier und Rail Cargo Logistics. Ein Zug ist rund 480 m lang und befördert etwa 2.000 t Getreide. Ab Mai 2022 fährt die RCG für mindestens drei Monate täglich einen Güterzug mit Agrarprodukten ab Čierna aus der Ukraine in Richtung Norddeutschland. Pro Monat fahren 25 Züge nach Deutschland durch, fünf bleiben in Tschechien und der Slowakei.
    Quelle: Pressemitteilung ÖBB 28.04.2022

  • +Litauen / LTG Cargo erprobt neue Route mit Umgehung von Belarus28.04.2022mehr

    Am 27. April 2022 hat LTG Cargo einen Güterzug vom Terminal für den Kombinierten Verkehr (KV) in Kaunas zur polnisch-ukrainischen Grenze gestartet. Der litauische Betreiber von Schienengüterverkehr (SGV) nutzt nach eigenen Angaben zum ersten Mal die Route unter Umgehung von Belarus. Der Testlauf soll dazu dienen, verschiedene Aspekte auf dieser Umgehungsroute zu bewerten und mögliche Herausforderungen zu ermitteln.
    Quelle: Nakolei 27.04.2022

  • +Russland / Bokarew tritt als Präsident von TMH zurück27.04.2022mehr

    Andrej Bokarew ist mit Wirkung vom 22. April 2022 als Präsident von TMH zurückgetreten und auch aus dem Vorstand des russischen Schienenfahrzeugherstellers ausgeschieden. Die Änderungen im Management des Unternehmens haben laut TMH keinen Einfluss auf die Einhaltung der von TMH, den TMH-Tochter- und Schwesterfirmen übernommenen Verpflichtungen.
    Quelle: Pressemitteilung TMH 22.04.2022

  • +Niederlande / Güterumschlag am Rotterdamer Hafen geht in Q1/2022 um 1,5% zurück27.04.2022mehr

    Der Güterumschlag im Rotterdamer Hafen hat im ersten Quartal 2022 (Q1/2022) um 1,5% auf 113,6 Mio. t im Vergleich zu 115,2 Mio. t in Q1/2021 nachgegeben. Der Umschlag von Mineralölprodukten und Eisenerz war im ersten Quartal 2020 rückläufig, bei Flüssiggas (LNG) und Massengut meldete Port of Rotterdam Zuwächse, der Containerumschlag liegt etwas unter dem Niveau von 2021. Der Hafenbetreiber erwartet, dass der Krieg in der Ukraine sich weiter auf das Umschlagsvolumen auswirkt. Von 470 Mio. t Gütern, die 2021 im Hafen Rotterdam umgeschlagen wurden, standen 62 Mio. t in Bezug zu Russland. 
    Quelle: Pressemitteilung Port of Rotterdam 25.04.2022

  • +Litauen / Rail Baltica stellt Beschaffungsplan 2022 vor21.04.2022mehr

    RB Rail, Projektträger der Hochgeschwindigkeitsstrecke (HGV-Strecke) Rail Baltica, hat den Beschaffungsplan für das Jahr 2022 im Wert von mehr als 2 Mrd. Euro vorgestellt. Weitere Materialausschreibungen sind ebenso geplant wie neue Bauaufträge. RB Rail will für die drei Teilsysteme Elektrifizierung und Zugsteuerung, Zugsicherung und Signaltechnik sowie für Planungs- und Aufsichtsleistungen im verbleibenden Abschnitt Kaunas – polnische Grenze Ausschreibungen einleiten. Aufgrund des Ukrainekriegs prüfte RB Rail die bisher ausgewählten Lieferanten und schloss russische und belarussische Firmen aus. Bislang arbeiten im Projekt 200 baltische und 50 internationale Firmen, und es wurden Verträge im Gesamtwert von 900 Mio. Euro geschlossen.
    Quelle: Pressemitteilung Rail Baltica 14.04.2022

  • +Ukraine / UZ führt Modernisierungs- und Wartungsarbeiten an Schienenfahrzeugen fort14.04.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ führt trotz des laufenden Kriegs im Land die Modernisierung von Schienenfahrzeugen fort. So soll in den nächsten Tagen eine Elektrotriebzug (EMU) nach einem Upgrade in den UZ-Depots wieder in Betrieb gehen. Rund 400 Personen arbeiteten an der Modernisierung von Radsätzen und anderen Schlüsselkomponenten des EMUs. Zudem wurden Innenraum, Sitze und Außenanstrich erneuert. Das Fahrzeug ist für die neue Ringstrecke in Kiew vorgesehen.
    Quelle: LOK Report 14.04.2022

  • +Litauen / LTG schließt Büros in Russland und Belarus12.04.2022mehr

    Die litauische Staatsbahn LTG wird die Büros in Russland und Belarus aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine schließen. Die LTG hatte die Geschäftsstellen vor zehn Jahres eröffnet. Die Standorte werden nun in den nächsten sechs Monaten im Rahmen des Auflösungsverfahrens geschlossen.
    Quelle: Railway Supply 11.04.2022

  • +Ukraine / Interpipe nimmt Betrieb wieder auf12.04.2022mehr

    Der ukrainische Rohr- und Radhersteller Interpipe hat seit Anfang April 2022 die Produktion an den Standorten Dnipro, Nikopol und Nowomoskowsk wieder aufgenommen. In Betrieb genommen wurden Anlagen zur Herstellung von Eisenbahnrädern, Radsätzen sowie die Rohrfertigung. Der Großteil der Produkte ist in den Export nach Europa bestimmt. Im März 2022 hatte Interpipe einen Umsatzrückgang wegen Produktionsstopps nach der russischen Invasion in der Ukraine berichtet (SCI RAILDATA Ausgabe 11/2022).
    Quelle: Railway Supply 09.04.2022

  • +Ukraine / Generalstaatsanwaltschaft beschlagnahmt 17.800 Güterwagen aus Russland und Belarus12.04.2022mehr

    Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft hat 17.800 Güterwagen aus Russland und Belarus, welche sich in der Ukraine befinden, beschlagnahmt. Die Beschlagnahmung der Güterwagen erfolgte im Rahmen von Ermittlungen zu Strafverfahren wegen vorsätzlicher Steuerhinterziehung in besonders großem Umfang.
    Quelle: Railway Supply 07.04.2022

  • +Russland / RZD für zahlungsunfähig erklärt12.04.2022mehr

    Die russische Staatsbahn RZD ist nach Angaben des Credit Derivatives Determinations Committee mit der Rückzahlung von EU-Anleihen in Verzug, nachdem die RZD die Zinsen für März 2022 nicht gezahlt hat. Die RZD ist somit das erste russische Unternehmen, das als zahlungsunfähig gilt. Zudem werden nun weitere Verträge abgeschlossen, um die Schulden der RZD gegen einen Zahlungsausfall zu versichern.
    Quelle: Railway Supply 11.04.2022

  • +Russland / Amsted Rail zieht sich aus Markt zurück08.04.2022mehr

    Am 29. März 2022 hat Amsted Rail den Rückzug aus dem russischen Markt beschlossen. Konkret unternahm der US-Komponentenhersteller Schritte, die Produktionsposition in einer gemeinsam genutzten Lagerfabrik in Saratow in Russland aufzugeben. Darüber hinaus wird Amsted Rail das Moskauer Büro schließen.
    Quelle: Pressemitteilung Amsted Rail 29.03.2022

  • +Ukraine / UZ und Ukrposhta restrukturieren Logistikketten08.04.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ hat in Zusammenarbeit mit der staatlichen Post Ukrposhta die Umstrukturierung der Logistikketten begonnen, um das Vertrauen ins Eisenbahnnetz sowohl während der russischen Invasion als auch nach dem Krieg zu verbessern. Der erste Güterzug fuhr am 1. April 2022. UZ sieht die Notwendigkeit, die Logistikketten umzustrukturieren, und verweist angesichts der gefährlicheren Straßen und der langen Fahrtdauer aufgrund der Kontrollpunkte auf das Schienennetz als zuverlässigste und berechenbarste Transportlösung, die derzeit verfügbar sei. Die Staatsbahn weist auch darauf hin, dass mehr Güter als üblich befördert werden müssen, darunter humanitäre Hilfe in Form von Lebensmittelpaketen und Geschäftsausstattung. Die Entwicklung der Bahnpostdienste steht auch im Einklang mit der Politik der Europäischen Union (EU), den Anteil der Schiene am KV bis 2030 zu verdoppeln, um Verkehrsüberlastung und CO2-Emissionen zu verringern.
    Quelle: Interfax 01.04.2022

  • +Europäische Union / EK strebt Ratsmandat für Verkehrsabkommen mit Ukraine und Moldawien an07.04.2022mehr

    In einem Vorschlag an den Europarat von 6. April 2022 hat die Europäische Kommission (EK) vorgeschlagen, Verhandlungen mit der Ukraine und Moldawien für ein Abkommen über den Straßengüterverkehr zwischen der EU und beiden Staaten aufzunehmen. Vor dem Hintergrund der nun geschlossenen üblichen Transportrouten in der Region zielt die Initiative der EK, nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine auf die Sicherung der Lieferketten inklusive Lebensmittelversorgung ab. Der Ukraine soll ermöglicht werden, wichtige Exportgüter von den zurzeit wegen der Angriffe des russischen Militärs nicht nutzbaren Seewegen zu verlagern. Die Blockade der Schwarzmeerhäfen wirkt sich auch negativ auf Moldawien aus. Das Land verlor für die eigenen Exporte wichtige Transportwege durch die Ukraine; die Wirtschaft wird durch den Krieg in der Ukraine stark beeinträchtigt. Die EK erwartet von dem Vorschlag eine sofortige Entlastung der Wirtschaft beider Länder.
    Quelle: Pressemitteilung EK 06.04.2022

  • +Ukraine / Verstaatlichung von Güterwagen aus Russland05.04.2022mehr

    Die ukrainische Regierung hat nach eigenen Angaben am 2. April 2022 mit der Verstaatlichung von fast 1.400 Güterwagen begonnen, die sich in den Regionen Poltawa und Dnipropetrowsk befinden. Die Güterwagen wurden zuvor als Eigentum russischer oder belarussischen Unternehmen identifiziert. Insgesamt befinden sich fast 15.000 russische Güterwagen auf ukrainischem Gebiet (SCI RAILDATA Ausgabe 11/2022).
    Quelle: RGI 04.04.2022

  • +Ukraine / UZ liefert weiterhin humanitäre Hilfen aus29.03.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ liefert weiterhin humanitäre Hilfsgüter per Zug in Kriegsgebiete. So hat UZ kürzlich rund 50 Wagen in 32 Personenzügen für die Auslieferung von Hilfsgütern eingesetzt. Der Versand von Hilfsgütern kann über die UZ-Hotline unter den Telefonnummern 0800 503 222 oder 044 465 03 87 beantragt werden. Seit Kriegsbeginn beförderte die UZ mehr als 7,800 t Hilfsgüter in über 1.670 Güterwagen in die Kriegsgebiete Kyiv, Charkiw, Odessa und Saporischschja. Seit der russischen Invasion in der Ukraine starben 5.000 Menschen in der ukrainischen Stadt Mariupol, darunter 210 Kinder. Über 2.340 Wohnhäuser, 90% aller Wohnhäuser in Mariupol, wurden durch Raketen- und Bombenangriffe beschädigt. Seit Kriegsbeginn hat das russische Militär etwa 17.000 Soldaten im Krieg in der Ukraine verloren.
    Quelle: Pressemitteilung UZ 28.03.2022

  • +Ukraine / UZ fordert Fortsetzung der Bahnblockade gegen Russland28.03.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ hat eine Fortsetzung der Eisenbahnblockade gegen Russland und eine zügige Entscheidung für die Aussetzung der Transitverkehre durch Russland und Belarus auf der Route China - Polen gefordert In einem offiziellen Blatt an die zwischenstaatliche Organisation für die Zusammenarbeit der Eisenbahnen (OSJD) forderte UZ die OSJD-Mitglieder auf, den Verkehr mit Russland einzustellen und Vertreter von der Teilnahme an internationalen Organisationen und Entscheidungen zurückzuziehen.
    Quelle: LOK-Report 28.03.2022

  • +Finnland / Güterverkehr nach Russland eingestellt - Gesetzesänderung soll Holz-SGV im Inland vereinfachen28.03.2022mehr

    Das finnische Ministerium für Verkehr und Kommunikation prüft einen Entwurf zur Änderung des Artikel 80 im Eisenbahnverkehrsgesetz. Mit der Gesetzesänderung sollen Güterwagen für den internationalen Holztransport vorübergehend auch bei Holztransporten im Schienengüterverkehr (SGV) im Inland eingesetzt werden können, was zuvor rechtlich nicht möglich war. Hintergrund der Gesetzesänderung ist die russische Invasion in der Ukraine und die resultierenden Sanktionen gegen Russland. Seit Kriegsbeginn wurde der Holztransport zwischen Russland und Finnland eingestellt. Die Gesetzesänderung soll nun die inländische Forstwirtschaft vereinfachen. Die Ausnahmeregelung soll bis zum 31. Dezember 2023 gelten und der Entwurf am 7. April 2022 dem Parlament vorgelegt werden.
    Quelle: LOK-Report 28.03.2022

  • +Deutschland / DB startet Beratungs- und Jobprogramm für Geflüchtete28.03.2022mehr

    Die Deutsche Bahn (DB) hat ein Beratungs- und Jobprogramm speziell für Geflüchtete aus der Ukraine angekündigt, die im deutschen Arbeitsmarkt Fuß fassen wollen. Primäres Ziel des Programms ist es, die Geflüchteten ein Jobangebot bei der DB zu machen. Zudem bietet die DB individuelle Beratungen sowie Qualifizierungsangebote für eisenbahnspezifische Berufe an. Außerdem sollen im Mai bundesweit an sechs Standorten vierwöchige Orientierungskurse stattfinden, mit dem Ziel, den Teilnehmenden im Herbst Chance-Plus auf eine Festanstellung oder auf eine Direktübername vorzubereiten. 
    Quelle: Pressemitteilung DB 27.03.2022

  • +Ukraine / Bahnhof Pawlohrad-2 durch Raketenangriffe zerstört24.03.2022mehr

    Lokalen Medienberichten zufolge wurde am 22. März 2022 der ukrainische Bahnhof Pawlohrad-2 durch Raketenangriffe zerstört. Dabei wurden Eisenbahnwagen und Gleise beschädigt. Eine Person wurde getötet. Insgesamt wurden 15 Güterwagen getroffen. Der Durchgangsverkehr wurde eingestellt. Über den Bahnhof läuft der Regionalverkehr nach Nowomoskowsk, Dnipro, Pokrowsk und Slowjansk. Eine Nebenstrecke von Dnipro über Pawlohrad führt in die russisch besetzte Zone im Donbass.
    Quelle: Ukrinform 22.03.2022

  • +Russland / Siemens setzt Lieferung von HGV-Zügen Sapsan an RZD aus23.03.2022mehr

    Nach Angaben der russischen Staatsbahn RZD hat der deutsche Hersteller Siemens die Lieferung von Hochgeschwindigkeitszügen (HGV-Zug) des Typs Velaro RUS (Sapsan) (SCI RAILDATA Ausgabe 33/2021) an die RZD ausgesetzt. Siemens wird allerdings die Wartung der bisher an die RZD gelieferten Züge fortsetzen. Zuvor hatte bereits der Hersteller Alstom angekündigt, alle Lieferungen nach Russland auszusetzen (SCI RAILDATA Ausgabe 10/2022). 
    Quelle: Lok Report 23.03.2022

  • +Ukraine / UZ ruft Unternehmen zum Bau von SGV-Terminals auf23.03.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ hat private Unternehmen aufgerufen, in Terminals für den Schienengüterverkehr (SGV) an den Grenzen der Ukraine mit Polen, der Slowakei, Ungarn und Rumänien zu investieren. Die UZ wird die Eisenbahninfrastruktur bereitstellen, um nach dem Krieg den zuverlässigen Gütertransport weiter zu sichern. Die Eröffnung des ersten Terminals Mostyska in Lemberg an der polnischen Grenze war für April 2022 geplant (SCI RAILDATA Ausgabe 01/2022), aufgrund des Kriegsgeschehens verschiebt sich die Inbetriebnahme auf unbestimmte Zeit.
    Quelle: Rail Freight 22.03.2022

  • +Finnland / Nurminen Logistics stellt Import- und Exporttätigkeiten mit Russland ein21.03.2022mehr

    Das finnische Unternehmen Nurminen Logistics hat sein Büro in Russland geschlossen sowie seine Import- und Exporttätigkeit mit Russland eingestellt. Das Unternehmen entwickelt bereits eine neue transkaspische Route von Asien nach Europa. Nach Angaben von Nurminen Logistics, soll hierfür die Zusammenarbeit mit der kasachischen Staatsbahn KTZ, insbesondere auf der Strecke China – Finnland, intensiviert werden. Zu diesem Zweck wurde am 16. März 2022 eine Vereinbarung mit KTZ unterschrieben. Die transkaspische Route soll zwischen April und Juni getestet werden, die Aufnahme des regulären Betriebs ist für Juli bis September geplant.
    Quelle: Pressemitteilung Nurminen Logistics 17.03.2022

  • +USA / Task Force zur Unterstützung der UZ gegründet21.03.2022mehr

    Führende Vertreter des Eisenbahnsektors in Europa und den USA haben die multinationale Hilfsinitiative Support Ukraine Rail Task Force angekündigt. Damit schafft der europäischen Verband der privaten Anbieter im Schienenpersonenverkehr (SPV) Allrail mit weiteren Akteuren ein Forum für Verbände in SPV und Schienengüterverkehr (SGV) sowie Regierungsorganisationen zur Unterstützung des ukrainischen Bahnsektors als Antwort auf einen Appell der ukrainischen Staatsbahn UZ an die internationale Bahnbranche. Ziele sind neben der vollständigen Isolation der russischen und belarussischen Staatsbahnen RZD und BZD, der Einsatz von mehr Evakuierungszügen, um eine Flüchtlingskatastrophe in den betroffenen Ländern zu vermeiden, auch werden Verträge zur Evakuierung von Flüchtlingen für alle EU-Bahnbetreiber gefordertn. Langfristig soll die Task Force beim Wiederaufbau der Eisenbahn in der Ukraine unterstützen. 
    Quelle: Pressemitteilung All Rail 21.03.2022

  • +Ukraine / Letzte ukrainische Lokführer aus Russland in die Ukraine zurückgekehrt21.03.2022mehr

    Die letzten vier ukrainischen Lokführer sind erfolgreich im Rahmen einer Sonderaktion von Russland in die Ukraine zurückgekommen. Seit Kriegsbeginn befanden sich insgesamt zwölf Lokführer in Russland, acht konnten bereits in den ersten Kriegstagen zurückkehren. Laut dem Vorstandsvorsitzende der ukrainischen Staatsbahn UZ, Oleksandr Kamisin, wurde dies u. a. von der belarussischen Staatsbahn BC ermöglicht. 
    Quelle: LOK-Report 19.09.2022

  • +Ukraine / UZ stellt Bahnkooperationen mit Belarus ein21.03.2022mehr

    Der Vorstandsvorsitzende der ukrainischen Staatsbahn UZ, Oleksandr Kamisin, hat die Einstellung der Kooperationen im Bahnsektor zwischen der Ukraine und Belarus angekündigt. Ein genaues Datum für die Einstellung des Bahnbetriebs zwischen beiden Staaten wurde nicht mitgeteilt.
    Quelle: LOK-Report 19.03.2022

  • +Finnland / VR Group lehnt Fracht von Verladern aus Russland ab17.03.2022mehr

    Die finnische Staatsbahn VR Group nimmt wegen der russischen Invasion in der Ukraine keine Fracht russischer Leasinggesellschaften oder Verlader mehr an. Darunter gehören Unternehmen wie etwa VTB Leasing, VEB-Leasing und DRC VEF.RF sowie deren Tochterunternehmen. Auch bietet die VR Group Geflüchteten aus der Ukraine kostenlose Zugfahrten nach Finnland an. Der Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) Allegro von und nach Russland wird jedoch weiter durchgeführt, um die Heimreise finnischer oder die Ausreise russischer Bürger zu ermöglichen.
    Quelle: TSN 14.03.2022

  • +Ukraine / Interpipe meldet Rückgang von Einnahmen aufgrund Produktionsstop17.03.2022mehr

    Der ukrainische Rohr- und Radhersteller Interpipe hat die Gläubiger der fünfjährigen Euroanleihen in Höhe von 272 Mio. Euro (300 Mio. USD), die zu einem jährlichen Zinssatz von 8,375 % vergeben wurden, über einen Rückgang der Einnahmen informiert aufgrund des Produktionsstops infolge der russischen Invasion in der Ukraine. Laut einer Erklärung des Unternehmens, steht die Sicherheit der Mitarbeiter an oberster Stelle, an zweiter Stelle die Erhaltung der Vermögenswerte sowie die Geschäftskontinuität. Die wichtigsten Produktionsanlagen von Interpipe noch unbeschädigt, jedoch wurde die Produktion zum größten Teil ausgesetzt, um die Sicherheit der Mitarbeiter gewährleisten zu können. Das Unternehmen weist zudem darauf hin, dass die ukrainischen Logistikkapazitäten aufgrund des Krieges knapp sind.
    Quelle: CTS 15.03.2022

  • +Ukraine / 1.470 Güterwagen aus Kasachstan auf ukrainischen Schienen17.03.2022mehr

    Mit Stand 11. März 2022 befanden sich 1.470 Güterwagen aus Kasachstan in der Ukraine befunden. Im Vergleich zu den 1.007 kasachischen Güterwagen in der Ukraine am 5. März 2022 ist die Zahl um 45% gestiegen. Die kasachische Regierung arbeitet nun an einer Neuausrichtung, da die UZ nach neuer Gesetzeslage berechtigt ist, sich in der Ukraine befindliche Güterwagen zu nutzen, unabhängig von der Herkunft des Eigentürmers.
    Quelle: CTS 11.03.2022

  • +Ukraine / UZ beförderte seit Kriegsbeginn 986 Güterwagen mit Hilfsgütern17.03.2022mehr

    Zum 17. März 2022 hat die ukrainische Staatsbahn UZ insgesamt 986 Güterwagen mit humanitären Hilfsgütern befördert. Zudem wurden Personenzüge mit rund 6.200 t Hilfsgütern beladen. UZ sammelt an mehreren Punkten an den Grenzen zu den Ländern der Europäischen Union (EU) Hilfsgüter ein.
    Quelle: Pressemitteilung UZ 17.03.2022

  • +Österreich / ÖBB überstellt RZW an polnisch-ukrainische Grenze16.03.2022mehr

    Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben fünf Reisezugwagen (RZW) des Typs Eurocity 106 an die polnische Staatsbahn PKP überstellt. Die RZW werden genutzt, um Geflüchtete von der polnisch-ukrainischen Grenze in Sicherheit zu bringen sowie Hilfsgüter zu transportieren. 
    Quelle: Pressemitteilung ÖBB 15.03.2022

  • +Weißrussland / Duisport stoppt Geschäftsaktivitäten 16.03.2022mehr

    Der deutsche Logistikkonzern Duisport, Betreiber des Duisburger Hafens, hat am 11. März 2022 angekündigt, alle Geschäftsaktivitäten in Weißrussland mit sofortiger Wirkung einzustellen. Grund dafür ist die weißrussische Unterstützung der russischen Invasion in die Ukraine. Duisport wird sowohl die 38,9%ige Beteiligung an Eurasian Rail Gateway, ein Unternehmen das Bau und Betrieb eines intermodalen Terminals im Industriepark nahe Minsk sowie eine 0,59%ige Minderheitsbeteiligung am Industriepark veräußern.
    Quelle: Pressemitteilung Duisport 11.03.2022

  • +Ukraine / UZ kann 15.000 russische Güterwagen verstaatlichen15.03.2022mehr

    Der ukrainische Präsident, Wolodymyr Selenskyj, hat das Gesetz zur Zwangsbeschlagnahme von Eigentumsrechten der Russischen Föderation in der Ukraine unterschrieben. Die ukrainische Staatsbahn UZ kann somit die etwa 15.000 russische Güterwagen, welche sich derzeit auf ukrainischen Schienen befinden, beschlagnahmen und verstaatlichen. Die 15.000 Wagen gehören ca. 250 Unternehmen an, insgesamt 3.000 Wagen gehören den Unternehmen VEB Leasing, VTB Leasing, Gazpromtrans, GTLK und Sberbank Leasing.
    Quelle: Pressemitteilung UZ 15.03.2022

  • +Dänemark / Maersk überarbeitet und führt neue Geschäftsprozesse für Russland und Belarus ein15.03.2022mehr

    Die Reederei Maersk hat in einer Erklärung vom 4. März 2022 mitgeteilt, dass sie für Russland und Belarus im Zuge der anhaltenden Krise in der Ukraine neue Prozesse einführen und bestehende überarbeiten werden. Maersk teilt zudem mit, dass in Zukunft nur noch Buchungen für Lebensmittel, Medikamente und humanitäre Hilfsgüter nach einer umfassenden Prüfung akzeptiert werden. Das Unternehmen bestätigte außerdem, dass eine Zusammenarbeit mit sanktionierten Banken oder anderen sanktionierten Parteien aus Russland und Belarus nicht stattfinden wird. Darüber hinaus hat Maersk alle neuen Flugbuchungen nach Russland und in die Ukraine eingestellt, da es ein potenzielles Risiko für die Lufttransportkosten darstellt. Nach Verhängung der Sanktionen wurde zudem beschlossen, neue interkontinentale Bahnbuchungen zwischen Asien und Europa einzustellen.
    Quelle: IRJ 14.03.2022

  • +Österreich / RGC bestätigt unterbrochene Bahnverbindung zur Ukraine und Russland15.03.2022mehr

    Die Rail Cargo Group (RCG) hat bestätigt, dass Bahnverbindungen zur Ukraine und zu Russland unterbrochen sind. Ein Sprecher der RCG teilte zudem mit, dass eurasischen Züge derzeit über Weißrussland und Polen umgeleitet werden. Außerdem arbeitet die Gruppe an alternativen Routen von China über die Türkei.
    Quelle: IRJ 14.03.2022

  • +Ukraine / UZ will Exportkapazitäten an EU-Grenzen verdoppeln14.03.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ hat am 12. März 2022 angekündigt, die Ausfuhrkapazitäten an den Grenzübergängen zur Europäischen Union (EU) verdoppeln zu wollen. Nach Angaben der UZ soll dies die Exportmöglichkeiten verbessern und den Transport landwirtschaftlicher Erzeugnisse sicherstellen, nachdem die wichtigsten Seehäfen des Landes durch Russland blockiert wurden. UZ setzte für jede Grenzübergangsstelle eine Arbeitsgruppe ein, um Maßnahmen zur Steigerung der Exportkapazität zu entwickeln und umzusetzen. Zudem ermutigt UZ Unternehmen zur Umrüstung der Güterwagen für die Spurweite 1.520 mm auf europäische Standardspur 1.435 mm. 
    Quelle: Pressemitteilung UZ 12.03.2022

  • +Russland / Dmitrij und Aleksandr Pumpjanskij treten aus der Sinara Gruppe aus14.03.2022mehr

    Die Sinara Gruppe gab am 10. März 2022 bekannt, dass Dmitrij und Aleksandr Pumpjanskij mit Wirkung zum 9. März 2022 sich aus den Verwaltungsräten der Gruppe zurückziehen. Dmitrij Pumpjanskie ist als Präsident der Sinara Gruppe zurückgetreten, Aleksandr Pumpjanskie ist aus den Verwaltungsräten der Sinara Gruppe, der Sinara Bank Gruppe und der Sinara Transport Machines (STM) ausgeschieden. Dmitrij und Aleksandr Pumpjanskij sowie weitere Mitglieder der Familie wurden zuvor von der Europäischen Union (EU) auf Sanktionslisten gesetzt.
    Quelle: Pressemitteilung Sinara Group 11.03.2022

  • +Ukraine / UZ evakuierte über 2 Mio. Menschen14.03.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ hat seit Kriegsbeginn in der Ukraine insgesamt über 2 Mio. Menschen evakuiert. Die meisten Menschen stammen aus Kiew und Charkiv, davon befinden sich jetzt 226.000 Menschen nun im Ausland. UZ hat zudem eine Webseite für die Evakuierungszüge online geschaltet. Außerdem werden an Plänen für den Rücktransport von Geflüchteten nach Beendigung des Krieges gearbeitet.
    Quelle: Pressemitteilung UZ 11.03.2022

  • +Russland / RZD reduziert Zahl der Personenzüge11.03.2022mehr

    Laut ukrainischer Quelle soll die russische Staatsbahn RZD planen, die Anzahl der Personenzüge auf dem Schienennetz zu reduzieren. Als ursächlich werden die verhängten Sanktionen europäischer Schienenfahrzeug- und Komponentenhersteller genannt. Die RZD soll so die Haltbarkeit der wichtigsten Komponenten sichern wollen, wie unter Berufung auf RZD-Angaben berichtet wird.
    Quelle: CTS 10.03.2022

  • +Litauen / LTG Cargo setzt Leasing von Flachwagen nach Russland und Belarus aus11.03.2022mehr

    LTG Cargo hat die Vermietung von Flachwagen nach Russland und Belarus ausgesetzt. Seit 7. März 2022 dürfen außerdem die Flachwagen der Tochtergesellschaft für Schienengüterverkehr (SGV) der litauischen Staatsbahn LTG weder direkt nach Russland oder Belarus noch im Durchgangsverkehr in andere Länder außer Lettland und Estland fahren. Die Entscheidung zielt darauf ab, die Flachwagennutzung für militärische Zwecke in Russland und Belarus zu erschweren. Inoffiziellen Quellen zufolge könnten in Russland oder Belarus einfahrende Güterwagen verstaatlicht und zum Transport von militärischem Gerät eingesetzt werden. LTG Cargo rief die Staatsbahnen Russlands RZD und Weißrusslands BZD auf, die Wagen des litauischen SGV-Betreibers dringend zurückzugeben. Augenblicklich sollen sich 325 Flachwagen von LTG Cargo auf dem Territorium von Russland und Belarus befinden. Außerdem prüft LTG Cargo bei Ladungen mögliche Verbindungen zwischen den Kunden und von der Europäischen Union (EU) sanktionierten Personen.
    Quelle: Pressemitteilung LTG 08.03.2022

  • +Ukraine / UZ setzt EMU-Ausschreibung vorerst aus10.03.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ hat die Ausschreibung von Oktober 2021 zur Beschaffung von 80 elektrischen Triebzügen (EMU) für den Schienenpersonenverkehr (SPV) (SCI RAILDATA Ausgabe 40/2021) aufgrund des Kriegs annulliert. Der Auftrag im Wert von 945 Mio. Euro (31,462 Mrd. UAH) sollte 30 AC-EMUs, 30 DC-EMUs für den S-Bahn-Betrieb und 20 AC-EMUs für den Regionalverkehr umfassen. Die UZ will die Beschaffung nach Beendigung des Konflikts fortsetzen. 
    Quelle: Pressemitteilung UZ 10.03.2022

  • +Ukraine / UZ fordert Stadler zum Stopp der Aktivitäten in Russland und Belarus auf10.03.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ hat den schweizerischen Hersteller Stadler aufgefordert, alle Aktivitäten in Russland und Belarus als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine einzustellen. Zudem fordern UZ-Funktionäre, die russische und die belarussische Staatsbahn aus allen internationalen Organisationen auszuschließen.
    Quelle: CTS 09.03.2022

  • +Russland / S&P Global Ratings stuft Kreditwürdigkeit der RZD herab10.03.2022mehr

    Die internationale Kredit-Ratingagentur S&P Global Ratings hat die Kreditwürdigkeit einiger russischer Unternehmen, darunter auch die russische Staatsbahn RZD, in Folge der wirtschaftlichen Auswirkungen der russischen Invasion in die Ukraine auf „C“ und „CCC-" herabgestuft.
    Quelle: CTS 08.03.2022

  • +Russland / RZD arbeitet nicht mehr mit Bankgarantien10.03.2022mehr

    Die russische Staatsbahn RZD wird im Schienengüterverkehr (SGV) künftig nicht mehr mit Bankgarantien arbeiten, die bisher als Sicherheit für Zahlungsverpflichtungen dienten. Die RZD setzt laut einer RZD-nahen Quelle nun auf eine 100%ige Vorauszahlung.
    Quelle: CFTS 04.03.2022

  • +Litauen / LTG beendet Eisenerz-SGV für Metalloinvest10.03.2022mehr

    Am 4. März 2022 soll die litauische Staatsbahn LTG laut Medienberichten angekündigt haben, Eisenerztransporte im Schienengüterverkehr (SGV) für den russischen Montanunternehmen Metalloinvest zum litauischen Hafen Klaipeda einzustellen. Die Information wurde von der LTG noch nicht offiziell bestätigt.
    Quelle: WNP.pl 04.03.2022

  • +Frankreich / Alstom setzt alle Lieferungen nach Russland aus09.03.2022mehr

    Der französische Schienenfahrzeughersteller Alstom hat angekündigt, aufgrund der russischen Invasion in die Ukraine alle Lieferungen nach Russland auszusetzen. Auch alle zukünftigen Geschäftsinvestitionen in Russland werden gestoppt. Gespräche über das geplante Rahmenabkommen zur Lieferung von Elektrolokomotiven an die ukrainische Staatsbahn UZ werden pausiert. Die 20%ige Beteiligung durch Alstom am russischen Schienenfahrzeughersteller TMH wird im Rahmen des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2021/2022 neu bewertet.
    Quelle: Pressemitteilung Alstom 09.03.2022

  • +Russland / Russland 2021 größter Handelspartner deutscher Seehäfen08.03.2022mehr

    Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war die Russische Föderation von Januar bis November 2021 mit rund 24,1 Mio. t wichtigster Handelspartner der deutschen Seehäfen. Danach folgten Schweden (23,7 Mio. t) und die Volksrepublik China (20,2 Mio. t). Von Januar bis November 2021 wurden insgesamt 265,3 Mio. t umgeschlagen, was einen Anstieg um 5,2% im Vergleich zu 2020 darstellt. Bei den fossilen Energieträgern Kohle und Rohöl beträgt der russische Anteil 37,7%. 89,2% (21,5 Mio. t) des russischen Handels beziehen sich auf Importe, 10,8 Mio. t davon Kohle und Rohöl.
    Quelle: Pressemitteilung Destatis 08.03.2022

  • +Ukraine / Hitachi spendet für humanitäre Hilfe in der Ukraine08.03.2022mehr

    Der Schienenfahrzeughersteller Hitachi Group hat angekündigt, dass er insgesamt 2,8 Mio. Euro (3 Mio. USD) für die humanitäre Hilfe für die Betroffenen in der Ukraine und den angrenzenden Regionen spenden wird. Darin enthalten sind Spenden an die Japanische Rot-Kreuz-Gesellschaft und das Japanische Komitee für UNICEF, zusätzlich zu den Spenden der gesamten Hitachi-Gruppe an das Amerikanische Rote Kreuz, das Rote Kreuz von Singapur und andere Hilfsprogramme in der Ukraine über einen Dienst von Benevity, Inc.
    Quelle: Pressemitteilung Hitachi 08.03.2022

  • +Deutschland / DB startet erste Schienenbrücke in die Ukraine07.03.2022mehr

    Die Deutsche Bahn (DB) hat ein Logistiknetzwerk auf Straße und Schiene in Kooperation mit dem polnischen Tochterunternehmen der DB Cargo, der ukrainischen Staatsbahn UZ und des DB Schenker-Teams in Polen aufgebaut. Das Logistiknetzwerk ermöglicht es, Hilfsgüter von Deutschland direkt an die Ukraine zu befördern. Der ersten Container mit Hilfsgütern wurden am 4. März 2022 von Seddin über Krakau in Richtung Kiew gestartet. Die insgesamt 15 Container mit einem Gesamtgewicht von 350 T beinhalten Hilfsgüter wie etwa Medizin, Lebensmittel oder Trinkwasser. Die Spenden werden Deutschlandweit per LKW gesammelt und anschließend per Güterzug über die polnische Grenze an die Ukraine befördert. Die DB hat zudem für Firmen und Großspenden eine Hotline eingerichtet, um Fracht anzumelden oder eine Abholung zu koordinieren. Die Hotline ist werktags 8 Uhr bis 20 Uhr besetzt, die Hotline Nummer lautet: 030-720220640. Der Transport der Spende ist für Spender und Spenderinnen kostenfrei.
    Quelle: Pressemitteilung DB 11.03.2022

  • +Polen / Eisenbahnvertreter fordern Sanktionen für russische und belarussische Eisenbahnen07.03.2022mehr

    Der polnische Verband unabhängiger Eisenbahnunternehmen, das Railway Business Forum, das Land Transport Chamber of Commerce sowie die Prokolej Foundation rufen die europäische Kommission dazu auf, gegen russische und belarussische Bahnen Sanktionen zu verhängen. Die russischen und belarussischen Bahnen sollen laut Erklärung, die russische Invasion in der Ukraine logistisch unterstützen. Zudem wird gefordert, dass der gesamte See- und Straßenverkehr zwischen der EU und Russland und Belarus zu sanktionieren.
    Quelle: Railway Gazette 04.03.2022

  • +Frankreich / Russland und Belarus vom UIC ausgeschlossen07.03.2022mehr

    Der Internationale Eisenbahnverband (UIC) hat russische und belarussische Eisenbahnunternehmen sowie ihre Tochtergesellschaften ausgeschlossen. Russische und belarussische Bahnen können somit nicht mehr an Sitzungen oder Arbeitsgruppen teilnehmen und keine Dienstleistungen der UIC wahrnehmen.
    Quelle: Interfax Ukraine 05.03.2022

  • +Ukraine / UZ errichtet humanitären Hilfskorridor04.03.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ hat einen humanitären Hilfskorridor eingerichtet, um die Versorgung der ukrainischen Bevölkerung während der militärischen Angriffe aus Russland sicherzustellen. Dabei arbeitet die UZ mit ukrainischen Unternehmen und der European Business Association (EUBA) zusammen. Die beteiligten Partner sehen den Schienenkorridor als wichtigen Weg der humanitären Hilfe. Der Korridor umfasst die beiden Sammelstellen Slawków in Polen und Lviv in der Ukraine, zu denen die Hilfsgüter per LKW oder Zug angeliefert werden können. Auch PCC Intermodal, polnischer Betreiber im Kombinierten Verkehr (KV), stellte sein Netz in Polen zur Verfügung.
    Quelle: RailFreight.com 03.03.2022

  • +Spanien / Renfe befördert Flüchtlinge aus der Ukraine umsonst04.03.2022mehr

    Das spanische Verkehrsministerium hat mitgeteilt, dass die Staatsbahn Renfe Flüchtlinge aus der Ukraine in ganz Spanien umsonst befördern wird. Die Renfe organisiert in Barcelona ein Ein- und Ausreisezentrum für Flüchtlinge. In Barcelona kommen die grenzüberschreitenden Hochgeschwindigkeitszüge (HGV-Züge) aus Frankreich an, die Renfe und die französische Staatsbahn SNCF im Joint Venture (JV) Elipsos (SCI RAILDATA Ausgabe 07/2013) gemeinsam betreiben.
    Quelle: Heraldo 03.03.2022

  • +Europäische Union / EBWE ruft Regierungen zu Stopp der Leistungen für Russland und Belarus auf04.03.2022mehr

    Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) hat sämtliche Entscheidungsträger aufgefordert, den Zugang zu Kapital und Fachwissen für Russland und Belarus auszusetzen. Gleichzeitig erklärte die EBWE ihre uneingeschränkte Unterstützung für die Ukraine. Unabhängig davon prüft die EBWE ein Notfall-Finanzierungspaket für die Region, das Liquiditätshilfen für den privaten und öffentlichen Sektor als greifbares Symbol der Unterstützung für die Ukraine und andere von der Krise betroffene Länder umfassen könnte.
    Quelle: Pressemitteilung EBWE 01.03.2022

  • +Tschechische Republik / RegioJet, UZ, CD Cargo und RCG starten Landbrücke in die Ukraine03.03.2022mehr

    RegioJet, tschechischer privater Betreiber im Schienenpersonenfernverkehr (SPFV) und Mitglied des Verbands Allrail, hat gemeinsam mit der ukrainischen Staatsbahn UZ, dem Betreiber von Schienengüterverkehr (SGV) CD Cargo und dem österreichischen SGV-Unternehmen Rail Cargo Group (RCG) eine tägliche humanitäre Nachtzug-Landbrücke zwischen Prag und Kiew eingerichtet. Die erste Fahrt wurde in der Nacht zum 1. März 2022 durchgeführt. Das Angebot wird von der tschechischen gemeinnützigen humanitären Organisation Clovek v tísni unterstützt. Der Sonderzug transportiert bis zu 600 Paletten mit Lebensmitteln nach Kiew und bietet in den Nachtzugwagen von RegioJet immer 400 Betten für Frauen und Kinder, die aus der Ukraine evakuiert werden. An der Grenze wechseln die Güter und Fahrgäste auf einen von der UZ betriebenen Zug.
    Quelle: Pressemitteilung Allrail 01.03.2022

  • +Europäische Union / SBB Cargo International startet Hilfszug in die Ukraine03.03.2022mehr

    Im Containerterminal Herne wird momentan ein Hilfszug für die Ukraine zusammengestellt. Transportiert werden können neben Containern auch kranbare Sattelauflieger. Der Zug wird von SBB Cargo International organisiert und auch in Deutschland gefahren, ab Österreich übernimmt LTE die Traktion bis zur Grenze zwischen Ungarn und der Ukraine bei Zahony. Gespräche mit TX Logistik (TXL) über die Vorbereitung der Zugdokumente laufen. Hilfsgüter werden zurzeit immer noch angenommen. Dabei sollte der mögliche Anlieferzeitpunkt in Herne und die Art der Hilfsgüter wie beispielsweise Lebensmittel, medizinische Produkte, Kleidung oder Windeln angegeben werden. Die Transportlogistik wird kostenfrei zur Verfügung gestellt. Situationsbedingt besteht allerdings keine Garantie für die Rückkehr der Ladeeinheiten.
    Quelle: Rail Business 02.03.2022

  • +Deutschland / HHLA stoppt Güterumschlag von und nach Russland03.03.2022mehr

    Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat am 1. März 2022 den Containerumschlag von und nach Russland gestoppt. Die HHLA verhängte einen sofortigen Annahmestopp für Ladungen, die zum Transport nach Russland bestimmt sind oder aus Russland kommen. Auch der Umschlag von/auf Binnenschiff, Zug oder Lkw wird für diese Ladungen nicht durchgeführt. Der Terminalbetreiber setzt mit dem Annahmestopp das EU-Embargo gegen Russland um.
    Quelle: Pressemitteilung HHLA 01.03.2022

  • +Russland / Siemens stoppt Abschluss von Neugeschäften03.03.2022mehr

    Der Siemens-Konzern hat Neugeschäfte in Russland bis auf Weiteres eingestellt. Dies betrifft auch die Schienenfahrzeug-Tochter Siemens Mobility. Lokale Service- und Instandhaltungsaktivitäten werden Siemens zufolge unter strikter Einhaltung der Sanktionen fortgesetzt. Der Hersteller präzisierte die Angaben nicht weiter, mit Verweis auf die sich schnell ändernden Lage und Komplexität der Sanktionsmaßnahmen sowie die konkrete Situation einzelner Geschäfte oder Partnerunternehmen. Siemens hatte noch Ende 2021 mit einem Joint Venture (JV) unter Beteiligung der russischen Staatsbahn RZD einen Kooperationsvertrag zur Entwicklung eines Hochgeschwindigkeitszugs (HGV-Zug) für die Spurweite 1.520 mm geschlossen (SCI RAILDATA Ausgabe 44/2021), und 2019 hatte RZD noch 13 HGV-Züge des Typs Velaro RUS bei Siemens bestellt (SCI RAILDATA Ausgabe 24/2019).
    Quelle: Handelsblatt 01.03.2022

  • +Russland / Severstal weicht auf Nicht-EU-Märkte aus03.03.2022mehr

    Mit der Verschärfung der Sanktionen gegen die Russische Föderation im Zusammenhang mit den jüngsten militärischen Angriffen auf die Ukraine ziehen sich immer mehr russische Unternehmen aus der Europäischen Union (EU) zurück. Nach der Insolvenz des Finanzinstituts Sberbank gab auch das Rohstoff- und Stahlunternehmen Severstal bekannt, wegen der Sanktionen des Westens gegen Severstal-Hauptaktionär Alexej Mordasow alle Lieferungen nach Europa eingestellt zu haben. Medienberichten zufolge wird sich das Unternehmen in Zukunft auf die asiatischen Märkte konzentrieren.
    Quelle: HVG.hu 02.03.2022

  • +Russland / RZD auf Sanktionsliste der EU und USA03.03.2022mehr

    Die russische Staatsbahn RZD ist von der Europäischen Union (EU) und den USA auf die Sanktionsliste gesetzt worden. Damit werden Geschäfte mit dem russischen Staatsunternehmen erheblich erschwert. Eher unklar sind die Auswirkungen auf den Schienengüterverkehr (SGV) zwischen der EU und China über die Neue Seidenstraße.
    Quelle: RailFreight.com 28.02.2022

  • +Ukraine / UZ ruft zu Beendigung der Zusammenarbeit mit Russland auf01.03.2022mehr

    Die ukrainische Staatsbahn UZ hat an alle europäischen und asiatischen Länder appelliert, die Zusammenarbeit der Staatsbahnen mit der Russischen Föderation einzustellen. Ein entsprechendes Schreiben ging an die Vorstände aller Eisenbahnen, die Güter aus der Russischen Föderation befördern. Im Einzelnen fordert UZ die Verantwortlichen der Staatsbahnen aller an die Russische Föderation angrenzenden Länder zur Einstellung der Güter- und Personenzugverbindungen mit Russland auf. Außerdem fordert die UZ ein Ende aller Interaktion zwischen den Systemen und den Ausschluss der russischen Staatsbahn RZD aus allen internationalen Organisationen.
    Quelle: Pressemitteilung UZ 28.02.2022

  • +Ukraine / Evakuierungszüge nach Tschechien und Ungarn01.03.2022mehr

    Verschiedene Sonderzüge aus der Ukraine nach Tschechien und Ungarn unterstützen die Evakuierung von Flüchtlingen. Verbindungen über Transkarpatien gibt es von Mukacevo und Uschhorod nach Ungarn und von Cop nach Zahony (Ungarn) und Pilsen (Tschechien); täglich um 12:30 fährt der Zug Mukacevo - Budapest ab. Für die Fahrt sind Fahrkarte, Impfausweis oder negativer PCR-Test und ein biometrischer Reisepass erforderlich.
    Quelle: Lok Report 27.02.2022