BAHNINDUSTRIE TROTZT DER WIRTSCHAFTSKRISE

SCI RAILINDEX III/2023

Hamburg. Der Bahnsektor zeigt sich von der aktuellen globalen Konjunkturschwäche und geringeren Transportnachfrage wenig beeindruckt - sie blickt auf eine solide Situation im dritten Quartal. Grund dafür ist die stabile Bewertung der aktuellen Geschäftslage - die eine zunehmende Skepsis im Verlauf andeutet – flankiert von einer ebenfalls positiven Erwartung an das kommende Quartal. Als gewichtige Lösung zur Dekarbonisierung des Verkehrssektors scheint die Eisenbahn von einer Sonderkonjunktur zu profitieren. Die Nachfrage nach Produkten und Leistungen sinkt jedoch kontinuierlich in den Betrieben - ein Abwärtstrend ist seit Beginn des Jahres erkennbar. Zusätzlich belastet werden die Unternehmer:innen durch hohe Einkaufspreise, anhaltende Lieferkettenprobleme und Personalmangel – diese Parameter hatten den größten negativen Einfluss auf die Betriebe in den letzten zwölf Monaten. Das zeigt der aktuelle SCI RAIL BUSINESS INDEX – eine regelmäßige Befragung der Top-Manager:innen der weltweiten Bahnwirtschaft durch das Beratungsunternehmen SCI Verkehr.

Der SCI RAILINDEX basiert auf ca. 100 Meldungen von repräsentativen Unternehmen aus der weltweiten Bahnbranche. Die Unternehmen werden regelmäßig gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungen für die kommenden drei Monate mitzuteilen. Sie können ihre Lage mit "gut", "befriedigend" oder "schlecht" und ihre Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monaten als "günstiger", "gleichbleibend" oder "ungünstiger" kennzeichnen. Der Saldowert der gegenwärtigen Geschäftslage ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "gut" und "schlecht", der Saldowert der Erwartungen ist die Differenz der Prozentanteile der Antworten "günstiger" und "ungünstiger". Das Geschäftsklima ist ein transformierter Mittelwert aus den Salden der Geschäftslage und der Erwartungen.

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