Von Italien lernen: So kann auch Deutschland das Europäische Zugsicherungssystem (ETCS) effizienter einführen

ETCS, die zentrale Komponente für die Digitalisierung der Bahnen, wird in Italien deutlich wirksamer eingeführt als in Deutschland, so ein Ergebnis der aktuellen Studie „ETCS – EUROPEAN MARKET OUTLOOK“ von SCI Verkehr. Denn mit seinem ERTMS-Beschleunigungsplan verfolgt Italien ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2036 soll das gesamte 16.800 Kilometer umfassende Schienennetz mit ETCS ausgerüstet werden. Der italienische Ansatz zeigt, wie ein solider strategischer Plan den Weg für eine schnellere und gleichzeitig kosteneffizientere Umsetzung ebnen kann: mit einer soliden Finanzierungsverpflichtung, zentraler Koordinierung sowie einem klaren Zeitplan für die Stilllegung des Klasse-B-Systems. Während Italien und weitere europäische Länder wie Belgien ihre Netzkapazität dank erfolgreicher Implementierung schrittweise und früher hochschrauben können, steht Deutschland bei der Einführung von ETCS vor erheblichen Herausforderungen: Auch wenn bis 2043 die Ausrüstung des gesamten Netzes geplant ist, erschweren fehlende Finanzmittel, Kapazitätsengpässe bei Zulieferern und eine unzureichende Koordination den Fortschritt.

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