Light-Rail Vehicles: Globales Marktwachstum trotz Systemkonkurrenz durch U-Bahn und Bus

Der Markt für Light-rail Vehicles (LRV) kann über eine Dekade von zehn Jahren kontinuierliches Wachstum verzeichnen und wird auch in den kommenden fünf Jahren weiter expandieren. Das weltweite Marktvolumen für neue Schienenfahrzeuge (OEM) und das After-Sales-Geschäft (AS) für LRV beträgt im Jahr 2023 ca. 6,5 Milliarden Euro und entwickelt sich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 3,8 % so die Analyse von SCI Verkehr in der aktuellen Multi-Client-Studie: „Light Rail Vehicles – Global Market Trends 2024“. Der Neufahrzeug-Markt treibt die mittelfristige Entwicklung insbesondere durch Ersatzbeschaffungen in Europa und Nordamerika voran – für zukünftige Volumina ist der Ersatz der alten Fahrzeuge der Haupttreiber. Europa bleibt die führende Region und macht über 60 % des gesamten OEM-Volumens aus. Insbesondere hier wird in moderne Fahrzeuge mit besseren Energieeffizienz und mehr Sicherheit durch Fahrerassistenzsysteme investiert, die robuste alte Straßenbahnen aus den 1970er-1990er Jahren ersetzen. Neue Infrastrukturprojekte werden weiterhin durchgeführt, entwickeln sich jedoch besonders in Schwellenländern langsamer als noch vor einigen Jahren erwartet. Hauptgründe für die Verlangsamung sind Budgetbeschränkungen und die Präferenz anderer Verkehrsmittel gegenüber der Light-Rail Transit (LRT). In Metropolen wird aufgrund des Bedarfs an hohen Transportkapazität die U-Bahn bevorzugt. Basierend auf geringeren Investitionskosten pro Streckenkilometer, ähnlicher Transportkapazität und vergleichbarer Umweltfreundlichkeit durch den Einsatz moderner Elektrobusse wählen zudem immer mehr Städte das Bus Rapid Transit-System (BRT) anstelle von LRT als Ergänzungssystem.

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