Erster Umweltvergleich Schienenverkehr der Allianz pro Schiene5 Sieger und ein Gewinner - der Umweltschutz "Umweltschutz bringt Wettbewerbsvorteile", so das Fazit von Margareta Wolf, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium anlässlich der Preisverleihung des Ersten Umweltvergleichs Schienenverkehr der Allianz pro Schiene auf der InnoTrans. Ausgezeichnet wurden fünf Eisenbahnunternehmen in fünf verschiedenen Kategorien. Diese Unternehmen haben sich durch ein besonderes Umweltengagement hervorgetan und sind beispielsweise bei der Verringerung von Luft- und Lärmbelastungen sowie bei der Reduzierung des Energieverbrauchs neue Wege gegangen. "Gewinner sind letztlich die Verkehrsunternehmen, ihre Fahrgäste - und natürlich die Umwelt selbst. Der Erste Umweltvergleich zeigt, dass umweltfreundliche Mobilität keine Zukunftsmusik, sondern heute schon machbar ist", so Margareta Wolf weiter. Die Sieger in den fünf Wertungsgruppen: Personennahverkehr mit Dieselantrieb: Bayerische Oberlandbahn GmbH (BOB) Grundlage für die Entscheidungen der 13-köpfigen Jury unter Vorsitz von Staatssekretärin Margareta Wolf war ein Bewertungskatalog in den Kategorien Lärm, Energieverbrauch und Schadstoffausstoß. Diese wurden in vier verschiedenen Handlungsfeldern untersucht: beim Betriebseinsatz, der Neubeschaffung, der Nachrüstung und bei besonderen Innovationen. Hauptgrund für diese Differenzierung waren nach Auskunft des Projektleiters der Allianz pro Schiene, Matthias Pippert, die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen in den Unternehmen: "Um die Unternehmenspolitik vergleichen zu können, wollten wir den Prozess bewerten und nicht statisch einen Ist-Zustand, der von zum Teil sehr unterschiedlich strukturierten Fahrzeugflotten geprägt ist." Ausgearbeitet wurde der Fragenkatalog in Zusammenarbeit mit der Beratungsfirma SCI Verkehr GmbH aus Köln und dem Heidelberger Institut für Energie und Umweltweltforschung (IFEU). "Der Allianz pro Schiene-Wettbewerb hat viele Unternehmen wach gerüttelt und motiviert, unternehmensintern den Umweltschutz zu forcieren", sagte Allianz pro Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege mit Verweis auf die eingereichten Beiträge und die sehr große Resonanz auf der Fachmesse InnoTrans. Das war auch gewünscht. Die Bundesregierung hat sich im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel gesetzt, Mobilität umweltfreundlicher zu gestalten. Deshalb unterstützte das Bundesumweltministerium die Studie der Allianz pro Schiene inhaltlich und finanziell. Offenbar haben die Unternehmen diese Notwendigkeit längst erkannt. Das beweisen auch die 19 Beiträge, die für das Projekt eingereicht wurden. "Der umfangreiche Fragenkatalog war besonders für die kleineren Eisenbahnunternehmen ein großer zusätzlicher Arbeitsaufwand. Schon die bloße Teilnahme an dem Wettbewerb ist deshalb ein Zeichen für ein Umweltengagement, das Auszeichnung verdient," lobt Projektleiter Matthias Pippert. Deshalb erhalten heute auf der InnoTrans nicht nur die Gewinner, sondern alle beteiligten Unternehmen einen Pokal, gemäß dem olympischen Prinzip: "Dabei sein ist alles."
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