BAHNINDUSTRIEFirmen kündigen Arbeitsplatz-Abbau anFrankfurt a.M. - 25. Juli - wal - Die deutsche Bahnindustrie blickt pessimistisch in die Zukunft. Bis zum Ende des Jahres rechnet die Branche nicht mehr damit, große Sprünge machen zu können: Laufende Aufträge sind abgearbeitet und neue Orders nicht im notwendigen Ausmaß eingegangen, heißt das Fazit einer Umfrage der auf Verkehrswirtschaft und -technik spezialisierten Beratungsfirma SCI bei mehr als 100 Experten. Als "dramatisch" beschreibt auch die Branchenlobby VDB die Lage ihrer 97 Mitgliedsfirmen, die zu rund 60 Prozent von Inlandsaufträgen abhängig sind. 4000 Arbeitsplätze von "hochqualifizierten Ingenieuren und Monteuren" stehen dem Verband zufolge bereits "zur Disposition". Das bestätigt die SCI-Studie: 34 Prozent der Befragten rechnen mit einer Reduzierung der Belegschaften bis Jahresende. Der VDB wirft der Bundesregierung vor, "die bisherige Kontinuität beim Ausbau der Verkehrsinfrastruktur gebrochen" zu haben. Im Investitionsetat für die Schiene stünden im laufenden Jahr mit 3,7 Milliarden Euro 15 Prozent weniger zur Verfügung. "Kürzungen um weitere 25 Prozent" seien geplant. Damit bewege sich Deutschland "verkehrspolitisch für Jahrzehnte ins Abseits" , klagt der Hauptgeschäftsführer der Lobby, Michael Clausecker. Quelle: FR vom 26.07.2004 |
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