Bahnindustrie gerät schwer unter DruckDie deutsche Bahnindustrie wartet sehnlich auf neue Aufträge. In diesem Jahr rechnet die Branche nach einem schwachem Start eher noch mit einer Verschlechterung. ihrer Geschäftsentwicklung, stellte die Unternehmensberatung SCI Verkehr nach einer Umfrage fest. Laufende Aufträge seien abgearbeitet, und neue hätten nicht im notwendigen Maße realisiert werden können, heißt es im vierteljährlich ermittelten SCI-Branchenbarometer. Der Vorstand der Bahnindustrie (VDB) ist ähnlich skeptisch und spricht sogar von einer "Tragödie" dieses Industriezweiges, der zu 60 Prozent von Inlandsaufträgen abhängig sei. "Das Geld ist da, aber es wird nicht ausgegeben", beklagt VDB-Geschäftsführer Michael Clausecker im Gespräch mit dem Handelsblatt. Der Bund habe inzwischen 3,7 Mrd. Euro für den Schienenverkehr zur Verfügung gestellt. Zudem würden die Regionalisierungsmittel des Bundes für die Finazierung des Schienennahverkehrs kaum gekürzt weiter gezahlt werden. Doch die Industrie warte vergeblich auf Aufträge, weil die Administration in Bund und Ländern mit den Bestellungen neuer Fahrzeuge oder von Schieneninfrastruktur noch nicht so weit sei. Vor diesem Hintergrund erwartet nur noch ein Fünftel der befragten Unternehmen in diesem Jahr eine Verbesserung der Geschäftsentwicklung, stellte SCI fest. Rund ein Drittel rechnet mit Personalabbau. Quelle: Handelsblatt 21.7.04 S. 13 |
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