Bahnindustrie ordnet Kurzarbeit anHANDELSBLATT, 11.2.2004 ek DÜSSELDORF. In der deutschen Bahnindustrie steht jeder zehnte der rund 40 000 Arbeitsplätze zur Disposition, falls die Bundesmittel für Investitionen in die Schieneninfrastruktur drastisch gekürzt werden sollten. Das sagte Siemens-Manager Friedrich Smaxwil als Präsident des Verbandes der Bahnindustrie (VDB). Bereits im Januar seien 1 500 Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt worden, weiteren 2 500 drohe dasselbe Schicksal. Die negative Einschätzung bestätigt auch die in der Verkehrstechnik tätige Unternehmensberatung SCI Verkehr. Die Zeiten positiver Wachstumsraten und Geschäftserwartungen seien vorbei. Viele Bahnunternehmen erwarteten eine negativere Geschäftsentwicklung in den nächsten Monaten, sagte SCI-Geschäftsführerin Maria Leenen. Gründe: Die Reduzierung öffentlicher Budgets nicht nur beim Großkunden Deutsche Bahn, Investitionskürzungen für den Schienenausbau sowie der Rückgang bei den Bestellungen für Neufahrzeuge im Inland. Jedes vierte Mitglied berichte davon, dass Aufträge gestoppt, in einigen Fällen sogar storniert wurden, sagte VDB-Hauptgeschäftsführer Michael Clausecker. Die fehlenden Einnahmen aus der LKW-Maut hätten zu einem "Investitionsnotstand bei der Schiene" geführt. Der Verband fordert eine Übergangsfinanzierung für Verkehrsinfrastruktur, bis die Mauteinnahmen fließen. Quelle: Handelsblatt Nr. 029 vom 11.02.04 Seite 11 |
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