Verkehr braucht intelligente Lösungen
(FB) Den Beteiligten geht es nicht um ein Mehr an Straßen um jeden Preis. Der Mix der Verkehrswege soll es machen. Intelligente Lösungen sind gesucht, um die Gesellschaft mobil zu halten. Maut, Verkehrsfluss, Schienenverkehr - der Verkehrsverband Westfalen-Mitte hat sich in den 30 Jahren seines Bestehens den unterschiedlichen verkehrspolitischen Diskussionen gestellt oder sie auch vorangetrieben. Unterstützt durch Studien, die sich Einzelprobleme vorgenommen haben. Aktuell geht es, wie Vorstandsmitglied Klaus Günzel und Vorsitzender Prof. Dr. Rolf Windmöller erläuterten, um eine Untersuchung, die sich um die "Standortentscheidungen für Logistikprojekte und ihre Anforderungen an die regionale Verkehrsinfrastruktur" kümmert. Der Verband sieht auch diese Studie als weiteres Beispiel für eine sachgerechte Information der Politik. Angesichts des prognostizierten Wachstums der Verkehre sei dies weiter nötig. Ein Einzelbeispiel: Für Günzel hat sich die Region zu einem "logistischen Kraftzentrum" entwickelt. Rund 20 000 Menschen arbeiten vor Ort in rund 1000 Unternehmen. Damit dieses Pfund weiter gepflegt werde, bedürfe es, so Günzel, natürlich idealer Verkehrswege. Die Unternehmensstandorte müssten optimal erreichbar sein. Unver-ständnis herrscht deshalb im Verband über die Opposition gegen den Bau der A 445. Dieses neun Kilometer lange Autobahnteilstück verbindet A 2 und A 44, erschließt riesige Gewerbgebiete und würde die Staus am Kamener Kreuz und am Kreuz Dortmund-Unna reduzieren. Ein enormer Kosten-Nutzen-Faktor mithin. Es könne doch nicht sein, so Günzel und Windmöller unisono, dass der Bau wegen einiger Vogelbrutstätten nicht erfolge. Der Verband begrüßt ausdrücklich den Bau des B1-Tunnels in Dortmund, von dem man inzwischen fest ausgeht. Günzel: "Im Frühjahr beginnt die Planfeststellung." Wichtig sei zudem der durchgängige Ausbau der Autobahn A 2 auf sechs Spuren bis zur WM 2006 sowie die Erweiterung der A 44 Dortmund-Soest auf sechs Spuren. Wenn möglich auch privat finanziert. Der Verkehrsverband ist zudem zuversichtlich, dass der Bahnknoten Dortmund ausgebaut und die Fernverkehre und S-Bahn-Strecken aufgedröselt werden. Die Schritte, den Regionalverkehr über Lünen zu führen und den Fernverkehr über Hamm, so Günzel, seien relativ kostengünstig. Quelle: 29.01.2004 | Westfälische Rundschau |
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